Nach dem Seitenwahn der letzten Ausgaben hatte ich etwas Zeit zum Ausruhen bekommen. Dachte ich. Natürlich war der vorerst letzte Teil meiner kleinen Serie zum Quantencomputer und anderen Quantentechnologien wieder außergewöhnlich recherche-, dialog- und korrekturbedürftig. Zwei Heftseiten, unendliches Hin und Her. Wieso habe ich nicht Physik studiert?
Aber zum Glück hatte hatte ich wieder einmal hervorragende und vor allem hervorragend geduldige ExpertInnen: Monika Aidelsburger, Professorin für künstliche Quantenmaterie an der LMU München und Immanuel Bloch, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Professor an der LMU München. Das ist vielleicht das beste für mich an dieser Quantencomputer-Sache: dass das Feld noch so neu und klein ist, dass die wichtigsten und interessantesten Personen und das Feld fast identisch sind: Man spricht ganz leicht immer mit genau den Leuten, die für diese oder jene Facette entscheidend sind.
Für die andere Geschichte habe ich mich mit mir selbst und dem E-Ink-Tablet Remarkable 2 auseinandergesetzt: Kann jemand, der handschriftlich fast nichts mehr gebacken bekommt, überhaupt ein Gerät schätzen, das sich mit viel Hightech-Aufwand Mühe gibt, so wie Papier zu sein (natürlich vergeblich)? Erst nach dem Test fand ich heraus: Für mich ist nicht entscheidend, dass man damit schreiben kann, sondern dass man damit hervorragend kritzeln kann. Layout-Skizzen, Erklär- und Selbsterklär- und Grundrauschen-Kritzeleien. Es ist ein bisschen besser als Papier.
Der Blick ins Ungewisse
Indem sie die Rechenkraft der Natur anzapfen, sollen Quantensimulatoren ungelöste Geheimnisse der Physik und Chemie lüften. Doch dafür muss man ihnen erst einmal beibringen, nach menschlichen Regeln zu spielen.
Ein bisschen besser als Papier
Mit Stift und Papier schreibt es sich noch immer am besten, auch wenn der Stift ein digitaler Griffel und das Papier ein E-Ink-Bildschirm ist. Nach diesem Prinzip will ein norwegisches Startup das Tablet neu definieren.