Seit einer Erleuchtung in der Mensa arbeite ich an meinem opus magnum, Arbeitstitel: „Ein Dachs über dem Kopf“.
SPOILER-ALERT
Zwei vermummte Gestalten stehen am Ufer eines Sees. Nebel liegt auf dem Wasser. Die Gestalten unterhalten sich flüsternd, eine trägt einen schweren Sack. Niemand weiß, was und warum.
Gestalt 2: Bist du der Träger der Wahrheit?
Gestalt 1: Das bin ich.
G2: Trägst du die Wahrheit bei dir?
G1: Solange es noch Wahrheit gibt, trage ich sie bei mir.
G2: Trägst du dann alle Wahrheit bei dir?
G1: Nur die Wahrheit, die es noch gibt.
G2: Damit trägst du alle Wahrheit bei dir.
G1: Deswegen kamen wir zusammen.
G2: Dann soll es geschehen.
Beide: Denn Worte sind sinnlos. Und Antworten blenden. Licht, die Wahrheit in meinem Gesicht.
G2 (nimmt einen Stein aus dem Sack): Siehe die Wahrheit. Sie ist nur ein Wort. Ich beende das Wort und rette die Wahrheit. (wirft den Stein ins Wasser)
G1: Das Wort ruht am Grunde des Sees. Dort, nun, wo es vor IHM verborgen ist, für immerdar.
G2: Denn dem Dachs ist das Wasser abholt. (sie seufzen beide laut auf)