Moritz und ich lesen Die Lust, Mutter zu sein. Ich rege mich mit einem „Das Herz ist nur eine Metapher“ etwas kürzlich auf. Moritz haut dann aber richtig und super zu:

Beim Lesen bekomme ich richtig Lust, MUTTER zu sein. Die Alternative, Eltern zu werden, lockt mich nicht, da wir ja wissen, dass was nicht weh tut, auch nichts wert ist.
So gesehen ist Maria, die Schmerzensreiche, schlechthin die Übermutter, da bei ihrer Empfängnis nicht das kleinste bißchen Spass das hohe, schöpferische Grundmuttergeburtsleid relativiert.
Leidendes Heldentum im Alltag, gerade gegenüber Kindern, wird leider viel zu sehr unterschätzt. Natürlich ist Kinderkriegen als etwas spezifisch Weibliches gesellschaftlich geächtet. Nur einige wenige rechtskonservative Feministen räumen der Stellung der Mutter den richtigen Wert ein. Da haben sich also feministische Bemühungen jahrelang der Erreichung männlicher Vorgaben (Erfolg und Unabhängigkeit in Beruf und Gesellschaft) gewidmet und sich dabei von ihren größten und schönsten Bedürfnissen entfremdet.

Grundmuttergeburtsleid — darauf muss man erstmal kommen. Woher der immer seine Ideen hat…?