Es ist wie mit dem freien Willen. Dieser ist ein Ruf durch tausend Kilometer Wüste: „Du hörst mich!“. Doch hier ist es ein Ruf aus größter Nähe. Die Stimme ist das Gefühl, sie brüllt es der Vernunft ins Ohr.
Ich richte meine Worte an euch. Wir müssen also davon ausgehen, dass Worte (Sprache, Vernunft, das ist hier ziemlich synonym) ein Mittel sind, um Wahrheit zu finden.
Zugleich fühlen wir ganz deutlich, dass Sprache logisch Erkenntnisse zu neuen Erkenntnissen verknüpfen kann.
Die Sprache ist wie eine Pyramide: Sie kann Stein auf Stein und Stein setzen. Sie ist aber nicht der Boden. Sie ist das Bauen, sie braucht aber Substanz. Ich sitze auf der Spitze der Pyramide und ich weiß vom Boden.
Wir wissen nun:
Sprache ist richtig, weil alternativlos.
Wir fühlen, dass Sprache richtig ist.
Ergo: Das Gefühl ist richtig.
Das Gefühl ist der Sprache vorgelagert. Vor der Logik kommt die erste Eingebung. Die Logik braucht was zum Spielen. Mit ihrer Hilfe können wir danach suchen: Wir wissen nichts als von denen, die diese erste Eingebung haben. Mit der Vernunft können wir nun sagen, dass die, die diese erste Eingebung haben (also die richtige von der Richtigkeit der Sprache oder sich überhaupt ihrer ersten Eingebung begeben) unsere einzigen Hoffnungsträger sind auf der Suche nach Wahrheit (Richtigkeit). Denn sie hatten eine Eingebung und die war richtig. In ihre Hände müssen wir uns begeben. Jene sind die Künstler. Wir tragen das Licht, das sie uns bringen, weiter.